...alias GÜNTHER SCHRAMM

"Er wird am 18. Februar 1929 als Sohn eines Arztes in Potsdam geboren und wächst dort sowie in Hamburg auf, wo er auch sein Abitur macht. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitet er als Forst- gehilfe und Angestellter einer Ölfirma, ehe er in Hamburg zwi- schen 1950 und 1951 an der Staatlichen Hochschule für Mu­sik und Theater studiert. Sein erstes Engage­ment hat er beim lite- rarischen Kabarett »Die Buchfinken«. Er spielt für das Junge Theater, die Hamburger Kammerspiele und zwischen 1954 und 1957 für das Thalia-Theater. Der Film holt ihn 1957 als Syn- chronsprecher für »Ruf der Götter«, und bald steht er auch vor der Kamera.

Seit 1958 ist er als freier Schau­spieler für Bühne, Fernsehen, Film und als Sprecher im Hörfunk tätig. Er hat weitere Theater-Engagements in Berlin, München und Stuttgart. Auf der Leinwand kann man ihn in »Als geheilt entlassen«, »Die Botschafterin« (1960), »Schneewittchen und die sieben Gauk­ler« (1962), »Glückliche Jahre«, »Dynamit in grüner Seide«, »Die Lümmel von der ersten Bank« (1968), »Heiße Spur St. Pauli« und »Die Verlogenen« (1969) sehen. Seinen ersten Fern-seh-Auftritt hat er 1952 in »Orphee«, bekannt wird er u.a. durch seine TV-Rollen in »Es führt kein Weg zurück« (1963), »Kriegsgericht« (1964), »Träume in der Mausefalle« (1965), dem Dreiteiler »Verräter« (1966), »Großer Mann, was nun?«(1966, 8 Folgen), »In einem Monat, in einem Jahr« (1968) und als Krimi­nal-Assistent Walter Grabert in der Serie »Der Kommissar«. Zwischen 1968 und 1970 mo­deriert er für die ARD die Musiksendung »Ba­den-Badener Roulette«, für das ZDF den »Show-Report« (1970). 1973 debütiert er als Quizmaster der TV-Rate-Serie »Alles oder nichts« (ARD) und moderiert sie bis Mitte 1981. Im April 1981 übernimmt er die ZDF-Sendung »Erkennen Sie die Melodie?« bis 1985, präsentiert im selben Jahr und selben Sender das »Quiz-As«, ist aber immer auch als Schauspieler auf deutschen Bühnen präsent. Für das Fernsehen spielte er 1994 in »Sascha darf nicht sterben«, 1995 in »Verbrechen, die Geschichte machen« und »Heinrich Schlie-mann und Troja« sowie 1999 in »Holstein Lovers«. Er hat auch als Sänger einige Schall­platten aufgenommen: »Komm in meine Welt«, »Haus der verlorenen Träume«, »Eh' ich es vergesse«, »2000 Rosen« und »Es liegt mir am Herzen«.
Auszeichnungen: »Goldener Bambi« der Zeitschrift Bild + Funk 1970,1971 und 1972, »Bronzener Bambi« 1970, Bambi in Silber 1975.
Er ist seit 1958 in zweiter Ehe mit der Schau­spielerin Gudrun Thielemann verheiratet; zur Familie gehören drei Kinder: Cornelia, Jahr­gang 1954, aus Günther Schramms erster Ehe, Andreas, Jahrgang 1955, aus Gudrun Thiele­manns erster Ehe, und der gemeinsame Sohn Stefan, Jahrgang 1959; Günther Schramm lebt seit 1982 in Kanada."

aus: Gerald Grote, "Der Kommissar" Der TV-Klassiker - die Serie und ihre Folgen