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Aus dem Klappentext: "Jede Zeit hat ihre Helden. Sie reagiert unerwartet, überraschend auf Personen und auf das, was sie verkörpern oder zu verkörpern scheinen. Es ist, als habe das Publikum plötzlich eine Möglichkeit der Identifikation gefunden, sich gleichzusetzen oder gleichzufühlen mit einer Person oder mit dem, was die Person ausdrückt, selbst wenn es nur Art, Geste und Stimmung ist. Solche Erfolge von Personen sind nicht vorhersehbar, und auch Erik Odes Erfolg war nicht vorhersehbar. Er löste eine ganze Heldenreihe, eine Reihe von markigen, furchtlosen Draufgängern ab, Traumfiguren, die sich in der Realität der Gegenwart unversehens ihres Sinns entleerten, bis sie nutz-, farb- und effektlos wurden. Aber was ist das Besondere, das Erik Ode auszeichnet? Welche Wirkung geht von ihm aus, die auf die Figur, die er verkörpert, zurückschlägt und ihr Leben verleiht? Ist es seine Ruhe? Das Verständnis, das er zeigt, seine leise Art von Melancholie? Verrät sich in der Sympathie für diese Art von Kommissar ein Wunsch, der allgemein vorhanden ist - besser erkannt, gekannt zu werden, weil man sich ganz allgemein der Lebensunsicherheit immer stärker bewußt wird und auf Verständnis, ja auf Hilfe angewiesen ist? Wie auch immer, es besteht kein Zweifel, daß Erik Ode eine vorgeschriebene Rolle ausgezeichnet erfüllt und von sich aus mitbringt, was über die Vorzeichnung weit hinaus geht, so daß Mensch und Schauspieler auf eine ungeahnte Weise eins werden, was immer das beste Kennzeichen ist für einen der wirklich großen Lebenserfolge. Wie sein Lebenserfolg möglich wurde, zeigt Erik Ode mit diesem Buch auf zweifache Weise: durch das, was er schreibt und durch das, wie er schreibt. Erstmals bietet er direkten Zugang zu sich selbst. Wer Erik Ode wirklich nahe kommen will, muß darum das Buch lesen, jede Zeile und zwischen jeder Zeile. Dann erst begreift man auch ganz den anderen. Den Kommissar." Herbert Reinecker Dem ist an sich nichts hinzuzufügen, ich möchte nur jedem dringend ans Herz legen, dieses Buch zu lesen. Wer Erik Ode bislang nur als "Den Kommissar" kannte, der wird bei der Lektüre dieses Buches erstaunt sein, welch abwechslungsreiches und spannendes Leben Erik Ode geführt hat. Und daß der Mann nicht nur ein guter Schauspieler ist, sonder ein ebenso guter Autor.
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Aus dem Klappentext: "...Wer waren die Personen, die diese erfolgreiche Serie ermöglichten? Wer stand vor der Kamera und hinter der Idee? Wer setzte die sorgsam geknüpften Handlungsteppiche in Szene und sorgte so für bodenstän-dige Bildschirm-Unterhaltung? Dieses Buch gibt darüber ausführlich Auskunft. Auf jedem Blatt dieser Publikation wimmelt es von Daten, Fakten und Fiktionen, dazu Geschichten, Ereignisse, Namen, Interviews und jede Menge Fotos." Tatsächlich stellt Gerald Grotes Buch ein nahezu umfassendes Kompendium in Sachen "Kommissar" dar. Auch wenn nicht alle Kapitel der Kommissar-Geschichte beleuchtet wurden (z.B. die Hörspiele nicht), und wenn auch Grotes Wortspiele im Verlaufe des Buches ihren anfänglichen Charme durch überreichliche Verwendung verlieren mögen: Dieses Buch ist ein unverzichtbares Nachschlagewerk für jeden Kommissar-Fan!
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Tatsächlich ist "stark" erweitert keine Übertreibung: Gerald Grote hat den Umfang an Informationen zum Thema "Der Kommissar" gegenüber der ohnehin nicht eben spärlich bestückten Erstausgabe deutlich vergrößert, die Fangemeinde wird es ihm sicherlich danken! Egal ob es die erweiterte Übersicht der Musiktitel, zahlreiche neue Photos, neue Interviews, die Berichte über die Hörspiele oder die "98." Folge ist: Es dürften nun nicht mehr viele Fragen zum Thema offen sein. Besonders zu gefallen wissen die zahlreichen Biographien, die unter der Überschrift "Der Gaststar:..." jeweils direkt hinter den Informationen zu den einzelnen Folgen die Geschichte der Hauptdarstellerin oder des Hauptdarstellers erzählen. Für das schwarz-weiß gewöhnte Auge ungewohnt, aber nicht minder interessant ist eine neue Rubrik mit einigen Farbphotos: Wer hätte es gedacht, der Kommissar und sein Team waren in Realität doch nicht schwarz-weiß... Der einzige Wermutstropfen der Neuauflage: Das schöne Längsformat in gebundener Form mit Hochglanzseiten wurde zugunsten eines Paperpacks von qualitativ einfacherer Machart aufgegeben. Dabei trägt das neue Format nicht unbedingt zur Übersichtlichkeit bei. Schade auch, daß der schöne Schriftfont für die Überschriften im Stile des "Kommissar"-Logos einer einfachen Blockschrift weichen mußte. Dennoch: Eine lohnenswerte Anschaffung, meiner Meinung nach gehören beide Ausgaben in das Bücherregal eines jeden Kommissar-Fans! |